Im Reich der roten Blutkörperchen existiert eine große Herausforderung-Der Eisenhaushalt.
Im Herbst, wenn die Blätter fallen und die Nächte länger werden, tritt für viele Menschen eine unerwartete Belastung auf, welche unter Eisenmangel bekannt ist. Während die noch so schöne Natur ihr farbenfrohes Kleid ablegt, können die Symptome des Eisenmangels intensiver werden.
Eisenmangel kann das ganze Jahr über auftreten, denn die Entstehung von einem Mangel hängt von diversen Faktoren ab, darunter besonders die Ernährung, aber auch von der individuellen Gesundheit.
Dennoch kann es sein, dass Menschen in bestimmten Jahreszeiten anfälliger für einen Eisenmangel sind. Es kann zum Beispiel durchaus vorkommen, dass Vegetarier und Veganer, die sich in Regionen mit wenig Sonnenlicht aufhalten, ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel haben, da Sonnenlicht für die Bildung von Vitamin D wichtig ist, welches die Eisenaufnahme beeinflusst.
Es ist aber auch möglich, trotz des Konsums von rotem Fleisch und anderen tierischen Produkten, einen Eisenmangel zu entwickeln. Dies könnte auf eine mangelnde Vielfalt in der Ernährung zurückzuführen sein, aber auch durch Aufnahmeprobleme.
Einige Menschen haben Schwierigkeiten, Eisen aus tierischen Quellen effizient aufzunehmen, was anschließend zu einem Mangel führen kann.
Ebenfalls kann ein Eisenmangel auch durch Blutverlust auftreten. Der weibliche Menstruationszyklus kann uns Frauen also nicht nur mit monatlich körperlichen und emotionalen Veränderungen belasten, sondern es kann auch zu einem erhöhten Eisenverlust kommen.
Es heißt also für uns: Prävention!
Eine ausgewogene Ernährung zu pflegen, um den Eisenbedarf des Körpers zu decken, ist daher dringend notwendig.
Unsere Top 3 eisenhaltige Lebensmittel sind:
- Rotes Fleisch: Rotes Fleisch, wie Rindfleisch und Lammfleisch, ist eine ausgezeichnete Quelle für Häm-Eisen, welches vom Körper gut aufgenommen werden kann. Darunter zählen auch Innereien wie Leber, die besonders reich an Eisen ist.
Nur mag nicht jeder Fleisch essen und ernährt sich vor allem aus ethischen Gründen vegetarisch oder gar vegan. Das sollte jedoch kein Problem darstellen, da Eisen auch in einer Vielfalt von pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist.
- Hülsenfrüchte: Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sind hervorragende pflanzliche Eisenquellen. Sie enthalten nicht-hämisches Eisen, das in Kombination mit Vitamin C reichen Lebensmitteln sogar besser aufgenommen werden kann.
- Dunkelgrünes Blattgemüse: Spinat, Grünkohl und Mangold sind zusätzlich reich an Eisen und bieten uns wertvolle Nährstoffe.
Ein kleiner Tipp: Es ist ratsam, eisenreiche pflanzliche Lebensmittel mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln wie Orangen, Paprika und Brokkoli zu kombinieren, da Vitamin C die Aufnahme von nicht-hämischen Eisen aus pflanzlichen Quellen verbessern kann.
Auch ist wichtig zu wissen, einen Arzt aufzusuchen, wenn man Anzeichen von einem Eisenmangel bemerkt, denn ein unbehandelter Eisenmangel kann durchaus zu gesundheitlichen Problemen führen. Außerdem können bei Bedarf eisenhaltige Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, so kann man eine temporäre Eisenversorgung sicherstellen.